Was ist hilfsgemeinschaft auf gegenseitigkeit der angehörigen der ehemaligen waffen-ss?

Eine Hilfsgemeinschaft auf Gegenseitigkeit (HIAG) wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Deutschland gegründet und verstand sich als Interessenvertretung der ehemaligen Mitglieder der Waffen-SS. Die HIAG wurde 1951 gegründet und bestand bis 1992. Ihr Hauptziel war es, die juristische und soziale Unterstützung für ehemalige Waffen-SS-Angehörige zu gewährleisten.

Die HIAG vertrat die Ansicht, dass die Waffen-SS eine reguläre militärische Einheit gewesen sei und dass die Mitglieder der Waffen-SS keine Verbrechen während des Krieges begangen hätten. Diese Position wurde von den meisten Historikern und der breiten Öffentlichkeit nicht geteilt.

Die Organisation hatte eine beträchtliche Mitgliederzahl und verfolgte verschiedene Aktivitäten. Sie unterstützte ehemalige Waffen-SS-Angehörige bei der Wahrnehmung ihrer Rechte und der Einholung von Renten- und Entschädigungsleistungen. Die HIAG organisierte auch Treffen und Veranstaltungen für ehemalige Waffen-SS-Mitglieder sowie politische und kulturelle Aktivitäten.

Die HIAG wurde oft für ihre unkritische Haltung gegenüber der Waffen-SS und ihre Verherrlichung der Kriegsvergangenheit kritisiert. Die Organisation geriet wiederholt in die Kritik, da sie Verbindungen zu rechtsextremen Gruppierungen und Organisationen hatte. Es fanden auch Auseinandersetzungen statt, da die HIAG versuchte, die Wiedereingliederung ehemaliger SS-Mitglieder in politische Ämter und Positionen zu fördern.

In den 1990er Jahren wurde die HIAG aufgelöst und ihre Tätigkeit eingestellt. Die Nachfolgeorganisation der HIAG, die Traditionsgemeinschaft der ehemaligen 3. SS-Panzer-Division "Totenkopf", übernahm teilweise einige der Aktivitäten der HIAG. Heute gibt es in Deutschland strenge gesetzliche Beschränkungen für die Verherrlichung der Waffen-SS und Vergleichbares.